Es ist nur wenige Quadratzentimeter groß und hat trotzdem eine große Wirkung: das Bewerbungsbild. Während andere Länder wie Kanada, die USA, Großbritannien und Australien in Bewerbungsschreiben auf Bilder verzichten, um Diskriminierung im Einstellungsprozess zu minimieren, ist es in der DACH-Region noch immer üblich, dem Lebenslauf ein Portrait beizufügen.
Und der erste Eindruck zählt. Auch wenn Personaler:innen heutzutage mehr darauf geschult werden, vor allem die Inhalte der Bewerbung zu bewerten, kann ein Foto bereits vermitteln, wie professionell die Bewerber:innen die Jobsuche angehen.
Es gibt allerdings immer mehr Unternehmen, die explizit auf Antidiskriminierung achten und kein Bild in den Bewerbungsunterlagen wünschen und das in der Stellenausschreibung auch kommunizieren. Solange du in einer Stellenausschreibung keine Informationen dazu findest, macht es aber Sinn, sich an die bisherige „Norm“ zu halten. Worauf du bei deinem Bewerbungsbild achten solltest, erfährst du hier.
Der Unconscious Bias beschreibt unsere (unbewusste) Voreingenommenheit, die wir z. B. auf Grund von äußeren Merkmalen über die Fähigkeiten und Charaktereigenschaften eines Menschen haben. Um das zu vermeiden, verzichten manche Unternehmen auf Bilder in Bewerbungen. Außerdem macht es Sinn, wenn Mitarbeiter:innen – gerade HR-Personal – Workshops und Weiterbildungen zu dem Thema machen, um die verschiedenen Formen von Diskriminierung zu vermeiden.
Dein Foto sollte aktuell sein. Sonst kann es beim ersten Kennenlernen ganz schön unangenehm werden.
Benutze ein professionelles Bild, ein schlichtes Portrait mit neutralem Hintergrund. Urlaubsbilder und Partyfotos haben in der Bewerbung nichts zu suchen.
Zeige das Bild anderen, bevor du es nutzt. Das Foto ist der erste Eindruck und der ist, nur aus deiner Perspektive, recht eindimensional. Deine individuelle Persönlichkeit wirkt in Kombination mit deiner Stimme, deinem Charisma etc. sicher sehr stimmig, aber auf dem Bild kommt das alles nicht direkt rüber. Selbst wenn du also das Gefühl hast, auf dem Foto gut getroffen zu sein, macht es Sinn, sich eine zweite Meinung einzuholen.
Zeige dich so, wie du dich im Vorstellungsgespräch präsentieren würdest. Bewirbst du dich in einem Umfeld, das eher kreativ und stylisch oder traditionell und seriös ist? Geht es um einen Beruf mit viel Kund:innen-Kontakt?
Welche Erwartungen an dein Äußeres bringt das mit sich? Stelle dir diese Frage, bevor du dich für dein Bewerbungsbild zurecht machst.
Solche Themen können wir auch im Vorgespräch besprechen.
Achten Sie darauf, dass Sie auf dem Bild freundlich schauen. Jeder von uns möchte freundlich und sympathisch angeschaut werden.
Wer meint, ein Bewerbungsfoto müsse Härte, Entschlossenheit oder sogar Kälte rüberbringen, der irrt !
Mit dem Foto sollen Sie Sympathie beim Betrachter wecken.
Generell gilt beim Bewerbungsfoto: Weniger ist mehr. Denn selbst, wenn du das witzige Foto mit einem Augenzwinkern meinst, kommt das ohne Worte oft nicht rüber. Beim ersten Eindruck via Foto gilt: Du möchtest sympathisch wirken – und zwar ganz ohne Erklärung. In manchen Branchen kann ein kreatives Bewerbungsfoto sicher funktionieren, aber wenn du dir unsicher bist, wähle am besten die klassische Variante: locker, aufgeschlossen, freundlich und nahbar.
Du solltest auf deinem Bewerbungsfoto natürlich professionell aussehen – was immer das für die Branche, in der du dich bewirbst, bedeutet (du kannst hier auf kununu einen guten Einblick in die Unternehmenskultur der Firma bekommen, bei der du dich bewirbst).
Wichtig ist auch, dass man auf dem Bild sieht, dass du dich wohl fühlst und authentisch und freundlich rüberkommst. Denn jede:r möchte doch mit Menschen zusammenarbeiten, die sympathisch wirken und ihnen auf Augenhöhe begegnen. Also: Lächeln ist nicht nur erlaubt, sondern absolut erwünscht.
Was würdest du zum Vorstellungsgespräch anziehen, was passt zu dem Unternehmen, in dem du dich bewirbst? Wähle einfach das gleiche Outfit für das Bewerbungsfoto. Geht es in der Firma traditioneller zu, greife ruhig zur Krawatte. Bewirbst du dich auf eine Kreativ-Stelle, dann darf es etwas extravaganter sein. Dein äußeres Auftreten ist ein Zeichen des Respekts und deines Bemühens gegenüber dem potenziellen neuen Arbeitgeber: Saubere und ordentliche Kleidung sollten also eine Selbstverständlichkeit sein. Da auf dem Bild nur ein kleiner Ausschnitt deiner Kleidung zu sehen sein wird und der Hauptfokus auf deinem Gesicht liegt, wähle ein Oberteil, das nicht zu sehr ablenkt. Sehr kleine Muster wirken auf Fotos zum Beispiel schnell unruhig, ebenso extrem auffällige Farben. Vermeide es außerdem, zu viel nackte Haut zu zeigen, weich fallende Stoffe (bitte ohne Falten) sind die bessere Wahl.
Ob die Brille auf dem Passfoto getragen wird, solltest du als Brillenträger:in davon abhängig machen, mit welcher Variante du dich wohler fühlst. Du solltest allerdings darauf achten, dass im Foto keine Spiegelung auftritt und keine Fettflecken auf dem Glas sind. Schließlich möchte man deine Augen gut erkennen können.
Kopfbedeckungen auf dem Bewerbungsbild
Hüte, Mützen und Caps haben auf dem Bewerbungsbild nichts zu suchen. Wenn deine Kopfbedeckung keine religiöse Bedeutung hat, setze sie für das Foto ab.
Wähle ein natürliches Make-up, das zu deinem Typ passt. Du trägst privat keine Schminke? Dann musst du für das Bewerbungsfoto natürlich auch keine auflegen. Lediglich ein bisschen Puder kann Sinn machen, um glänzende Stellen, zum Beispiel auf Stirn und Nase, abzudecken.
Das Bewerbungsfoto ist für gewöhnlich recht klein auf deinem Lebenslauf, der Fokus sollte also klar auf deinem Gesicht liegen. Zu präsenter und großer Schmuck kann da schnell stören, darum halte es lieber schlicht.
Früher hieß es, dass das Gesicht auf einem Bewerbungsfoto genau mittig ausgerichtet sein sollte, es gab Richtlinien für den Abstand zu den Seiten und andere Regeln. Selbst in konservativen Branchen hat sich das aber geändert. Bei modernen Bildern darf der Bildausschnitt auch mal etwas verschoben, der Kopf oben zum Beispiel angeschnitten sein.
Der Blick sollte direkt in die Kamera gehen als würdest du einem Gegenüber in die Augen schauen. Halte außerdem das Kinn nicht zu hoch, das wirkt schnell arrogant. Gute Fotograf:innen bekommen es hin, eine natürliche Situation zu erschaffen und ein echtes, offenen Lächeln ins Bild zu bringen, das sich auch in deinen Augen widerspiegelt.
Lehne dich leicht nach vorne (du kannst dich auch vorne auf einer Stuhllehne abstützen) und richte deine Schultern nach vorne aus so nimmst du automatisch eine einladende Körpersprache ein. Üben Sie Ihre Posen: Üben Sie vor dem Spiegel oder mit Freunden, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie Sie auf Fotos aussehen und welche Posen Ihnen am besten gefallen.
Das hilft, Nervosität abzubauen und selbstbewusster vor der Kamera zu sein.
Vergessen Sie trotz Posing das Atmen nicht, ansonsten verkrampfen Sie sich!
Eine blasse Gesichtsfarbe auf dem Foto, obwohl du kerngesund bist? Der Übeltäter ist schnell identifiziert: Eine falsch gewählte Hintergrundfarbe kann dich schnell in ein schlechtes Licht rücken.
Abgeraten wird von:
Ja, ich biete auch Outdoor-Shootings an, wenn das Wetter es zulässt. Es ist jedoch wichtig, dies im Voraus mit mir zu besprechen und eine geeignete Umgebung für Ihre Bewerbungsfotos zu finden.
Hier sind einige Tipps:
- Wählen Sie eine geeignete Umgebung: Wählen Sie eine Umgebung, die professionell und passend für Ihren Beruf ist. Ein Park oder eine Stadtlandschaft kann eine gute Wahl sein, während eine Strand- oder Bergkulisse möglicherweise nicht angemessen ist.
- Achten Sie auf das Licht: Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht und wählen Sie idealerweise einen bewölkten Tag. Das natürliche Licht kann Ihre Gesichtszüge besser zur Geltung bringen und ein weiches, schmeichelhaftes Aussehen erzeugen.
- Kleidung und Accessoires: Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung und Accessoires professionell und angemessen sind. Vermeiden Sie laute Farben oder auffällige Muster und wählen Sie stattdessen schlichte, professionelle Kleidung.
- Hintergrund: Wählen Sie einen Hintergrund, der nicht zu ablenkend ist und Ihre Persönlichkeit und Professionalität unterstreicht.
- Bereiten Sie sich vor: Bringen Sie eventuell Wechselkleidung mit, um verschiedene Looks zu erzielen. Achten Sie auch darauf, Ihre Haare und Ihr Make-up vor dem Shooting zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie ordentlich und professionell aussehen.
- Vermeiden Sie Wind: Wenn Sie sich für eine Outdoor-Aufnahme entscheiden, vermeiden Sie es, an windigen Orten zu fotografieren, da dies Ihre Kleidung und Haare zerzausen kann.
- Besprechen Sie die Pläne mit mir: Stellen Sie sicher, dass Sie die Einzelheiten des Shootings mit mir im Voraus besprechen, um sicherzustellen, dass er Ihre Vision versteht und dass Sie beide auf derselben Seite sind.
Für das Bewerbungsfoto lohnt es sich, professionelle Fotograf:innen zu engagieren (natürlich mich). Zwar machen Handys heutzutage tolle Bilder, aber hier kommt es vor allem darauf an, dich und dein Gesicht ins beste Licht zu rücken. Um für moderne Bewerbungsfotos oder einen bestimmten Stil den:die richtige:n Fotograf:in zu finden, lohnt sich die Online-Recherche und ein Blick ins Portfolio.
Wenn du zum:zur Fotografen:in gehst, gilt: Du musst nicht jeden Vorschlag der Profis annehmen, es geht schließlich darum, dass du dich vor der Kamera wohlfühlst, damit du auf dem Bild möglichst natürlich aussiehst.
Wenn du die Bilder doch selber machen willst, achte auf jeden Fall auf gute Lichtverhältnisse, klare Farben und einen professionellen Gesamt-Look. Auch hier gilt der Tipp: Zeige das Bild anderen Menschen, bevor du es benutzt.
Je nach Gestaltung des Lebenslaufs kannst du das Foto auf einem Deckblatt oder im oberen Bereich des CVs (Lebenslauf) platzieren.
Ganz wichtig: Ein Bild reicht vollkommen aus, du musst nicht mehrere Bilder von dir in der Bewerbung unterbringen.
Ja, es ist empfehlenswert, Bewerbungsfotos alle 1-2 Jahre zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie aktuell sind. Sie können mich erneut kontaktieren, um Ihre Fotos zu aktualisieren oder neue Fotos zu machen.
Wenn Sie arbeitslos sind, können Bewerbungskosten erstattet werden. Dazu zählen auch die Kosten für Ihre Bewerbungsfotos. Dies gilt teilweise auch für Schüler & Studenten. Weitere Infos und das Antragsformular finden Sie auf der Website der Arbeitsagentur und dem Suchbegriff: „Antrag auf Erstattung von Bewerbungskosten“.
Bewerbungsfotos lassen sich über die Werbungskosten von der Steuer absetzen.
Headshots nennt sich dieser Portrait-Style und meint damit die spezielle Stilrichtung, wie fotografiert wird. Hierbei wird ganz besonders Wert auf den Ausdruck gelegt und somit eine intensive Bildwirkung erzielt.
Ein ganz enger Bildausschnitt mit der Konzentration auf das Wesentliche, vor neutralem Hintergrund fotografiert, sind charakteristisch. In den USA sind Headshots seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil in der Portraitfotografie. Ursprünglich hauptsächlich von Schauspielern und Models genutzt, ist es mittlerweile ein Standard für Mitarbeiterpräsentationen vieler Firmen.
Ich bin Mitglied der internationalen Headshot-Crew um den New Yorker Fotografen Peter Hurley. Durch diese Zusammenarbeit, den Austausch und Vergleich mit den Spezialisten der Headshot-Community gewährleiste ich ein hohes professionelles Niveau
Sie erhalten ein Foto mit Lookability - dies beschreibt die Wirkung Ihres Fotos und meint Selbstvertrauen, Ausstrahlung von Kompetenz, Empathie und Teamfähigkeit.
Veröffentlichte Fotos sind Visitenkarten, die immer bleiben. Das Internet vergisst nichts.
Die Auswahl des richtigen Objektivs ist ein wichtiger Faktor bei der Erstellung von qualitativ hochwertigen Bewerbungsfotos. Hier sind einige Objektive, die häufig bei Bewerbungsfotos verwendet werden:
Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahl des richtigen Objektivs auch von der persönlichen Vorliebe des Fotografen abhängt (also von mir). Ein guter Fotograf wird jedoch die beste Wahl treffen, um die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden zu erfüllen und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.